Native American arts & crafts

Steintiere - Zuni Fetishes

Steintiere / Steinfetische der Zuni (Zuni stone carving)

Die Zuni – beziehungsweise A’shivi, wie sie in ihrer eigenen Sprache heissen, gehören zu den nordamerikanischen Pueblo-Indianern. Vermutlich waren sie schon früh sesshaft und betrieben Landwirtschaft.

Doch auch das Handwerk spielte immer eine wichtige Rolle, vor allem die Töpferkunst und die Herstellung von Indianerschmuck. Ein Bereich, in dem es die Zuni zu wahrer Meisterschaft gebracht haben, ist die Herstellung von Steintieren.

Stewart Quandelacy (Zuni) – Bär aus Malachit mit Herzlinie
Stewart Quandelacy (Zuni) – Bär aus Malachit mit Herzlinie

Wunderschön und stets ein absolutes Unikat: Steintiere der Zuni sind für Sammler echte Kleinodien!

In diesem Video sprechen zwei Zuni Männer über die Bedeutung dieser Steintiere:

Zuni Steinfetische: einzigartige Schnitzereien aus Stein

Grundsätzlich liegt den Steintieren der Glaube zugrunde, dass auch nichtbelebte Wesen Geister sind: Gleicht ein Stein oder eine Landschaft einem Tier (beispielsweise ein Berg, der an einen schlafenden Bären erinnert), dann kann der Geist dieses Tieres in diesem Objekt sein.

Die Steintiere sind jedoch immer nur die Darstellung der Tiere, ohne dass die Zuni-Künstler glauben, den Geist eben jenes Tieres hineingegeben zu haben. Vorrangig soll die Schönheit des Tieres dargestellt werden. Ob die Skulpturen eine tiefergehende Bedeutung haben, kann nur der Besitzer entscheiden.

Welche Geschöpfe die Steintiere darstellen sollen, ist die freie Entscheidung des jeweiligen Künstlers. Ursprünglich wurden nur wenige Tiere abgebildet, die die Kardinalpunkte versinnbildlichten:

  • Adler (oben)
  • Maulwurf (unten)
  • Wolf (Osten)
  • Dachs & Rotluchs (Süden)
  • Bär & Koyote (Westen)
  • Berglöwe (Norden)

Heute finden sich auch weitere Tiere wie Schildkröten, Pferde oder Haifische im Repertoire der Künstler. Sogar Autos werden geschnitzt.

Auch die Palette der verwendeten Materialien hat sich weiterentwickelt. Verwendeten die Zuni früher nur Antler, Sandstein und Travertine, kommen heute auch andere Materialien zum Einsatz:

  • Marmor
  • Serpentin
  • Jaspis
  • Türkis
  • Catlinit (Pipestone/Blutstein)
  • Petoskey (versteinerte Korallenskelette) und ähnliches Materialien

Allen Modernisierungen zum Trotz gilt für die Zuni Steinfiguren:
Jedes Stück ist ein echtes Unikat und zeugt von unnachahmlicher Steinschnitzkunst.

Sehr häufig habe ich den Eindruck, dass sich ein Tier einen Käufer aussucht und nicht umgekehrt. Es sind dann offensichtlich Krafttiere.

Steintiere / Steinfetische der Zuni (Zuni stone carving)

Die Zuni – beziehungsweise A’shivi, wie sie in ihrer eigenen Sprache heissen, gehören zu den nordamerikanischen Pueblo-Indianern. Vermutlich waren sie schon früh sesshaft und betrieben Landwirtschaft.

Doch auch das Handwerk spielte immer eine wichtige Rolle, vor allem die Töpferkunst und die Herstellung von Indianerschmuck. Ein Bereich, in dem es die Zuni zu wahrer Meisterschaft gebracht haben, ist die Herstellung von Steintieren.

Stewart Quandelacy (Zuni) – Bär aus Malachit mit Herzlinie
Stewart Quandelacy (Zuni) – Bär aus Malachit mit Herzlinie

Wunderschön und stets ein absolutes Unikat: Steintiere der Zuni sind für Sammler echte Kleinodien!

In diesem Video sprechen zwei Zuni Männer über die Bedeutung dieser Steintiere:

Zuni Steinfetische: einzigartige Schnitzereien aus Stein

Grundsätzlich liegt den Steintieren der Glaube zugrunde, dass auch nichtbelebte Wesen Geister sind: Gleicht ein Stein oder eine Landschaft einem Tier (beispielsweise ein Berg, der an einen schlafenden Bären erinnert), dann kann der Geist dieses Tieres in diesem Objekt sein.

Die Steintiere sind jedoch immer nur die Darstellung der Tiere, ohne dass die Zuni-Künstler glauben, den Geist eben jenes Tieres hineingegeben zu haben. Vorrangig soll die Schönheit des Tieres dargestellt werden. Ob die Skulpturen eine tiefergehende Bedeutung haben, kann nur der Besitzer entscheiden.

Welche Geschöpfe die Steintiere darstellen sollen, ist die freie Entscheidung des jeweiligen Künstlers. Ursprünglich wurden nur wenige Tiere abgebildet, die die Kardinalpunkte versinnbildlichten:

  • Adler (oben)
  • Maulwurf (unten)
  • Wolf (Osten)
  • Dachs & Rotluchs (Süden)
  • Bär & Koyote (Westen)
  • Berglöwe (Norden)

Heute finden sich auch weitere Tiere wie Schildkröten, Pferde oder Haifische im Repertoire der Künstler. Sogar Autos werden geschnitzt.

Auch die Palette der verwendeten Materialien hat sich weiterentwickelt. Verwendeten die Zuni früher nur Antler, Sandstein und Travertine, kommen heute auch andere Materialien zum Einsatz:

  • Marmor
  • Serpentin
  • Jaspis
  • Türkis
  • Catlinit (Pipestone/Blutstein)
  • Petoskey (versteinerte Korallenskelette) und ähnliches Materialien

Allen Modernisierungen zum Trotz gilt für die Zuni Steinfiguren:
Jedes Stück ist ein echtes Unikat und zeugt von unnachahmlicher Steinschnitzkunst.

Sehr häufig habe ich den Eindruck, dass sich ein Tier einen Käufer aussucht und nicht umgekehrt. Es sind dann offensichtlich Krafttiere.